Wofür wird Öl genutzt?
Für die uneingeschränkte Funktionstüchtigkeit unserer Fahrzeuge ist Schmieröl ein wichtiges Element. Die Motoren unserer Autos bestehen aus vielen Teilen und Zahnrädern, die durch deren Funktionsweise Reibung produzieren und demnach einem Verschleißrisiko ausgesetzt sind. Durch Öl und dessen Eigenschaften werden diese Teile geschmiert, sodass Wärme und Verschleiß übermäßig verhindert werden können.
Mit der Anwendung verliert Öl allerdings an Wirkung. Deshalb muss dieser Schmierstoff in Intervallen ausgetauscht werden. Des Weiteren müssen wir auch beachten, welche Arten von Öl es gibt und für welche Fahrzeuge sich diese am besten eignen.
Lernen Sie das SAMOA-Equipment zur Schmierung kennen:
Öle und deren Ursprung
Wenn wir den Ursprung von Öl betrachten, so können grundsätzlich drei verschiedene Typen unterschieden werden
- Synthetisches Öl
- Mineralöl
- Mischöl (Kombination sowohl aus synthetischem Öl als auch Mineralöl)
Typen nach deren Viskosität
Des Weiteren können Öle hinsichtlich ihrer Viskosität bei unterschiedlichen Temperaturen und der Klassifikation der SAE (Societée de Automotive) unterschieden werden (beachten Sie hierfür den vorherigen Blogbeitrag). In diesem Fall sind 2 Klassifikationen vorzunehmen
- Einbereichsöl: Die Viskosität des Öls ist nur für einen Temperaturbereich ausgelegt.
- Mehrbereichsöle: Die Viskosität des Öls ist für größere Temperaturbereiche ausgelegt, wodurch eine Verwendung im Sommer als auch im Winter möglich ist.
Die SAE Klassifikation kann auf der Grundlage von Fahrenheit vorgenommen werden (0 F-210, gleichzusetzen mit -18 °C bis zu 99°C) und definiert 8 Temperaturbereiche für Einbereichsöle und 6 Temperaturbereiche für Mehrbereichsöle fest. In dieser Klassifizierung entsprechen die niedrigen Zahlen einer niedrigen Viskosität.
Einbereichsöle
Sie kommen nicht sonderlich oft zum Einsatz, da sie nur unter einem kleinen definierten Temperaturbereich angewandt werden können
Es gibt folgende Öle: SAE10, SAE20, SAE30 usw. Wie oben bereits aufgeführt, können diese Öle nur in solchen Gegenden oder Klimazonen angewandt werden, in denen es keine krassen Temperaturschwankungen gibt. Grundsätzlich gilt: Öle mit niedrigem SAE-Wert eignen sich eher für den Einsatz im Winter, Öle mit einem höheren SAE-Wert eignen sich eher für den Einsatz in wärmeren Klimazonen.
Mehrbereichsöle
Diese Öle wurden entwickelt, um in Klimazonen eingesetzt zu werden, in denen größere Temperaturschwankungen vorkommen können. Durch die Hinzugabe von Additiven werden diese Öle so modifiziert, dass diese auch bei Temperaturänderungen nicht an Viskosität einbüßen.

Diese Öle wurden entwickelt, um in Klimazonen eingesetzt zu werden, in denen größere Temperaturschwankungen vorkommen können. Durch die Hinzugabe von Additiven werden diese Öle so modifiziert, dass diese auch bei Temperaturänderungen nicht an Viskosität einbüßen.
Unter Mehrbereichsöle fallen folgende Öle:
SAE 5W-30, SAE 10W-40 oder SAE 15W-40.
Hier ein Beispiel:
SAE 10W-40: Der Buchstabe W (=Winter) gibt wieder, dass das Öl dafür ausgelegt ist, auch bei niedrigen Temperaturen eingesetzt zu werden. In diesem Fall (10W) kann abgeleitet werden, dass sich das Öl bei niedrigen Temperaturen wie ein SAE 10W verhält. Wenn die Temperaturen auf 60-85°C steigen, wird das Öl dünnflüssiger und verhält sich wie ein SAE40.
Zusammengefasst: Damit das Öl auch bei niedrigeren Temperaturen arbeitet, müssen wir darauf achten, dass die erste Zahl so niedrig wie möglich ist. Für hohe Temperaturen muss die zweite Zahl so hoch wie möglich sein.
Weiterführend kann auch hinsichtlich der Serviceart differenziert werden (API- American Petroleum Institute). Diese Klassifikation ist auf sämtlichen Ölkannen aufgeführt und besteht aus zwei Buchstaben:
- Art des Kraftstoffs: S = Benzin, C = Diesel
- Ölqualität: entsprechend der alphabetischen Reihenfolge von der niedrigsten bis zur höchsten (Bsp. API-SC)
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